Auswirkungen sozialer Medien auf mentale Gesundheit
Über die vergangenen Jahre haben soziale Medien Einzug in fast alle Lebensbereiche genommen. Die Zahl der Nutzenden hat sich weltweit in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht. Schätzungen zufolge nutzen aktuell zwischen viereinhalb und fünf Milliarden Menschen soziale Medien, also mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Personen, die besonders stark soziale Medien nutzen, sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Was der Einzug sozialer Medien in das Leben junger Menschen bedeutet, ist umstritten, wird aber vor allem mit negativen Folgen in Verbindung gebracht: Verschiedene Studien deuten auf einen Zusammenhang mit Ängsten, schlechtem Wohlbefinden, Depressivität, Essstörungen und Stress hin. Gleichzeitig wird das Suchtpotenzial sozialer Netzwerke und dessen Auswirkungen auf das Sozialverhalten diskutiert.
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„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Prof. Dr. Montag meldet keine Interessenkonflikte. Aus Gründen der Transparenz erwähnt er jedoch, dass er (an die Universität Ulm und früher an die Universität Bonn) Forschungsgelder von Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten hat. Er hat Förderanträge für mehrere Agenturen begutachtet; Artikel in Fachzeitschriften begutachtet; akademische Vorträge in klinischen oder wissenschaftlichen Einrichtungen oder Unternehmen gehalten; und hat Bücher oder Buchkapitel für Verleger von Texten zur psychischen Gesundheit verfasst. Für einige dieser Tätigkeiten hat er Honorare erhalten, jedoch nie von Gaming- oder Social-Media-Unternehmen. Er erwähnt, dass er Teil eines Gesprächskreises bei Facebook (Digitalität und Verantwortung) war, der ethische Fragen im Zusammenhang mit sozialen Medien, Digitalisierung und Gesellschaft/Demokratie diskutierte. In diesem Zusammenhang erhielt er kein Gehalt für seine Tätigkeit. Schließlich gibt er an, dass er derzeit auch als unabhängiger Wissenschaftler im wissenschaftlichen Beirat der Gruppe Nymphenburg (München, Deutschland) tätig ist. Diese Tätigkeit wird finanziell abgegolten. Außerdem ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Applied Cognition (Redwood City, CA, USA), eine Tätigkeit, die ebenfalls vergütet wird.“
Weiterführende Recherchequellen
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Das Paper ist auch unter diesem Link auf Psyarxiv abrufbar.
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Dr. Isabel Brandhorst
Leiterin der Forschungsgruppe Internetbezogene Störungen und Computerspielsucht, Universitätsklinikum Tübingen
Prof. Dr. Adrian Meier
Juniorprofessor für Kommunikationswissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Christian Montag
Professor für Molekulare Psychologie, Universität Ulm