Finale Verhandlungsrunde für ein internationales Plastikabkommen
Am 25. November 2024, beginnt in Busan in Südkorea die fünfte und finale Runde der Verhandlungen zu einem internationalen Plastikabkommen [1]. Zumindest soll es die abschließende Verhandlungsrunde sein, jedoch zeigt ein Blick in den Textentwurf für das Abkommen, das noch jedes Menge Arbeit vor den Teilnehmenden liegt: 73 Seiten und scheinbar unendlich viele eckige Klammern [2], die strittigen Text enthalten. Der Vorsitzende der Verhandlungen, Luis Vayas Valdivieso aus Ecuador, hat wenige Tage vor Beginn des Gipfels ein so genanntes Non-Paper an die Delegationen der Staaten versandt, in dem er die aus seiner Sicht zentralen Diskussionspunkte auf 18 Seiten komprimiert abbildet [3].
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Weiterführende Recherchequellen
Science Media Center (2024): Problemfelder Plastik. Living Fact Sheet. Stand 20.09.2024.
Science Media Center (2022): Verhandlungen über ein internationales Plastikabkommen. Statements. Stand: 24.02.2022.
Schmidt C et al. (2024): A multidisciplinary perspective on the role of plastic pollution in the triple planetary crisis. Environment International. DOI: 10.1016/j.envint.2024.109059.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[1] UNEP: Fifth Session (INC-5). Intergovernmental Negotiating Committee on Plastic Pollution. abgerufen am 19.11.2024.
[2] UNEP (09.07.2024): Compilation of draft text of the international legally binding instrument on plastic pollution, including in the marine environment. Textentwurf des Abkommens vor der fünften Verhandlungsrunde.
[3] UNEP: Non-Paper 3 of the Chair of the Committee. abgerufen am 19.11.2024.
[4] Science Media Center (2023): UN-Plastikabkommen: Muss die Produktion gedrosselt werden? Statements. Stand: 02.06.2023.
[5] UNEP (29.05.2023): "A once in a planet opportunity" UNEP Chief Inger Andersen at INC-2. abgerufen am 19.11.2024. dazugehöriges Video.
Dr. Catharina Bening
Leiterin der Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit und Technologie, Department für Management, Ökonomie und Technologie, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Zürich , Schweiz
Dr. Melanie Bergmann
Meeresökologin, Senior Research Fellow in der Sektion Tiefsee-Ökologie und -Technologie, Fachbereich Biowissenschaften, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven
Prof. Dr. Henning Wilts
Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Wuppertal