Globale Analyse zum Vertrauen in Forschende
Befragung von knapp 72.000 Personen aus 68 Ländern zeigt allgemein starkes Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Analyse berücksichtigt personen- und länderspezifischen Faktoren, sowie Forderungen der Befragten
unabhängige Forscher ordnen die Aussagekraft der Ergebnisse ein und weisen auf die Verantwortung politischer Entscheidungsträger hin
Wie es global um das Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler steht, untersuchte ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Zürich im Zuge der TISP-Studie (study trust in scientists and science-related populism). Dabei handelt es sich um die größte Befragung zum Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit der Pandemie. Laut Autorinnen und Autoren stehe es allgemein gut um das Vertrauen, viele Menschen wünschen sich allerdings ein stärkeres Einbringen von Wissenschaft in Gesellschaft und Politik. Die Ergebnisse wurden am 20.01.2025 im Fachjournal „Nature Human Behaviour“ veröffentlicht (siehe Primärquelle).
Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Mannheim
Einschätzung der Ergebnisse
„An sich sind die Ergebnisse nicht überraschend und es gibt auch keine, die hervorzuheben wären. Es hat noch nie eine generelle Vertrauenskrise der Wissenschaft gegeben, sondern es gibt in Konfliktfällen wie bei Corona oder dem Klimawandel einen in Teilen der Bevölkerung und vor allem in Teilen der Politik ausgeprägten Wissenschaftsskeptizismus, der teilweise bis hin zur völligen Ablehnung wissenschaftlicher Erkenntnisse reicht.“
Beurteilung der Methodik
„Generell sind über 68 Länder mit unterschiedlichen Politik- und Wirtschaftssystemen hinweg aggregierte Aussagen nicht besonders informativ. Mehr als grobe Tendenzen lassen sich nicht ablesen, und selbst die verdanken sich teils unterschiedlichen Konstellationen, worauf die Autoren auch bisweilen hinweisen.“
„Methodisch etwas ambitionierter: Die Frage ist, ob die Einschätzung von persönlichen Eigenschaften von Wissenschaftler*innen, wie zum Beispiel Kompetenz oder Aufrichtigkeit, gleichzusetzen sind mit dem Vertrauen, dass sie und das System, in dem sie arbeiten, etwas Gutes für einen tun. Kann man zum Beispiel von der persönlichen Kompetenz einer Journalistin unbedingt darauf schließen, ob auch ihre Zeitung eine demokratisch vorbildliche Berichterstattung betreibt?“
Einbringen von Forschenden in Gesellschaft und Politik
„,Sich einbringen‘ ist ein weiter Begriff und in dieser Allgemeinheit kann man sich vieles wünschen. Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass sich viele Menschen genau dieses Einbringen, wie beispielsweise durch Masken tragen, zu Hause bleiben oder nicht in Urlaub fahren, auch verbitten. Die Relevanz von Vertrauen in Wissenschaft wird deutlich in konkreten Krisenfällen wie Corona und Klimawandel, bei denen es auch um mögliche Schäden geht, wenn man unberechtigterweise vertraut – was man ja vorher, im Moment der Vertrauensentscheidung, nicht weiß. Kurzum: Es muss riskant sein zu vertrauen. Am Beispiel Corona steht der angeblich notwendige Gesundheitsschutz der Kurzarbeit gegenüber und bei dem Thema Klimawandel die angeblich notwendige Ressourceneinschränkung dem Lebensniveauverlust.“
Auswahl und Transparenz der Forschungsgegenstände
„Die Fragen nach den bevorzugten Forschungsgegenständen ist – abgesehen davon, dass nur wenige Themen selektiv vorgelegt wurden – recht tricky: Soll der Philosoph jetzt Medikamente entwickeln oder brauchen wir Philosophie und Germanistik eh nicht mehr? Geht es also um eine Priorisierung innerhalb der Wissenschaft? Zudem kann ,die‘ Wissenschaft solche Entscheidungen schlecht selbst treffen – die Frage betrifft tatsächlich die Wissenschaftspolitik.“
„Transparenz ist ein unsinniges Modewort: Wer will tatsächlich in Gänze wissen, womit ,die‘ Wissenschaft sich beschäftigt? Vertrauen meint ja gerade, dass man solche Entscheidungen den jeweiligen Fachleuten überlässt und ab und zu mal überprüft, ob sie sich auch erwartungsgemäß verhalten – und dafür ist nicht zuletzt Journalismus da.“
Auf die Frage, wie Vertrauen in Forschende gestärkt werden kann:
„Muss es das? Ist das überhaupt wirklich ein Problem? Liegt das Problem nicht eher darin, dass ein Arbeitsminister, konfrontiert mit Prognosen der Wirtschaftsweisen zur Rentenentwicklung, sich über ,die Professoren‘ lustig macht? Das Problem zumindest in Deutschland ist weniger eines des fehlenden Vertrauens in der Bevölkerung als eines der teilweisen Nichtbeachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf Seiten der Politik.“
Mögliche zukünftige Entwicklungen
„Vertrauen in Wissenschaft ist eng gekoppelt an sonstiges Institutionenvertrauen. Das Aufkommen rechtspopulistischer Parteien wird dazu führen, dass der Wind auch gegenüber Teilen der Wissenschaft stärker weht, nämlich solchen, die ideologisch nicht ins Konzept passen, als da wären zum Beispiel Klimawandelforschung und Genderforschung und überhaupt Sozialwissenschaften.“
Lehrstuhlinhaber, Kommunikations- und Medienwissenschaft, Institut für Sozialwissenschaften, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Einschätzung der Ergebnisse
„Über die globale Lage traue ich mir kein Urteil zu. Was Europa angeht, so zeigen die Studien zur Integrität der Forschung, wie beispielsweise [1], dass wir Probleme mit manchen Praktiken haben, etwa der Neigung zur Umgehung von Qualitätssicherungsverfahren oder vorzeitiger Veröffentlichung, der ungerechtfertigten Zurechnung von Autorschaft, dem Verschweigen von kontradiktorischer Evidenz. Aber erstens sind die Probleme nicht größer als in anderen Teilen der Welt – etwa den USA – und zweitens liegen sie in der Regel unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der Öffentlichkeit, so dass namhafte Auswirkungen auf das öffentliche Image der Wissenschaft nicht zu erwarten sind. Den Ländervergleich halte ich für nur in Ausschnitten interpretierbar. Der wichtigste Beitrag der Studie ist darin zu sehen, dass sie den Mythos vom gefährlich niedrigen Vertrauen in Wissenschaft (hier: gefährlich geringer Vertrauenswürdigkeit von Wissenschaftlern) ausräumt: Kein gemessener Ländermittelwert liegt unterhalb des Mittelpunkts der verwendeten Fünf-Punkte-Skala.“
Beurteilung der Methodik
„Zu der Aussagekraft der Ergebnisse gäbe es viel zu sagen. Ich beschränke mich auf drei Bemerkungen. Erstens misst die Umfrage Vertrauenswürdigkeit, spricht aber in Titel und Überschriften von ,Vertrauen‘. Das ist in meinen Augen nicht zulässig, denn beides ist nicht das Gleiche. Vertrauenswürdigkeit liefert Gründe für Vertrauen, ist diesem also analytisch vorgelagert. Dabei sind Gründe keine Ursachen: Wir haben viele gute Gründe für ein bestimmtes Verhalten – zum Beispiel keinen Alkohol zu trinken –, das wir aber dennoch nicht praktizieren. Insoweit wäre erst noch zu klären, was aus der gemessenen Vertrauenswürdigkeit von Wissenschaftlern auf der Verhaltensebene tatsächlich folgt. Dass die Studie zudem unterstellt, Menschen hätten für alle möglichen Treuhänder, vom Vertrauen in den Hausarzt, über das Vertrauen in den Pfarrer bis zum Vertrauen in einen unbekannten Atomphysiker, stets die gleichen Typen von Gründen, muss man ebenfalls in Rechnung stellen. Das wird von einem Teil der Community so gesehen, ist aber nicht unumstritten.“
„Zweitens verfügen wir über keine theoretisch begründete Vorstellung von dem ,richtigen‘ Maß an Vertrauen, das die Wissenschaft genießen ,sollte‘. Die Darstellung des Ländervergleichs-Rankings (Abbildung 1) verleitet aber zu der Einschätzung, dass diejenigen Länder, die oben stehen, gegenüber denen die weiter unten rangieren, ,gewonnen‘ haben. Aus meiner Sicht gibt es kein starkes theoretisches Argument für die Annahme, dass Gesellschaften mit maximalem Vertrauen in ihre Wissenschaft, in irgendeiner Hinsicht besser dran sind. Im Gegenteil, ich würde uneingeschränktes Vertrauen in Wissenschaft – genauso wie in die Politik – eher für ein Warnsignal halten, und geringes Vertrauen in Wissenschaft für unbedenklich, solange daraus nicht mehr folgt als gesteigertes Interesse daran, mehr über Wissenschaft wissen zu wollen, um nicht mehr vertrauen zu müssen. Der Einleitungsabsatz argumentiert, dass in Gesellschaften mit hohem Vertrauen in Wissenschaft die Folgebereitschaft für staatliche Politiken höher ist; das mag in Einzelfällen sein, aber ist das ein Wert an und für sich?“
„Meine Intuition sagt mir, dass ein Mittelwert nahe am neutralen Mittelpunkt der Skala – bei einer Fünf-Punkte-Skala also die 3 – in jeder Hinsicht unauffällig ist. Deutschland, Österreich und die Schweiz liegen alle bei 3,4 – mit nicht interpretierbaren Differenzen in der zweiten Dezimalstelle. Selbst wenn darin nicht mehr zum Ausdruck kommt, als die bekannte Tendenz von Befragten, zur Mitte zu tendieren, wenn ihnen solche Messlatten vorgelegt werden, heißt das immer noch, dass die Bevölkerung keinen Anlass für extreme Urteile über Wissenschaftler sieht.“
„Drittens, da es kein absolutes Urteil über das ,richtige‘ Maß an Vertrauenswürdigkeit geben kann, bietet die Studie ein relatives Urteil durch Vergleich an. Der präsentierte Ländervergleich beeindruckt durch die große Zahl der einbezogenen Länder. Eine systematische Variation spezifischer Randbedingungen, die man dann als kausal für Differenzen in der abhängigen Variable – wie Vertrauenswürdigkeit von Wissenschaftlern – interpretieren könnte, bietet er aber nicht an. Bei komparativen Designs in der Sozialforschung ist dies in der Regel beabsichtigt. Angesichts offensichtlicher Differenzen in den sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und anderen Randbedingungen von Wissenschaft in den einzelnen Ländern, scheint es mir kaum möglich, die Länderwerte direkt aufeinander zu beziehen. Die potenziellen Ursachen dafür sind schlicht zu vielfältig, und sie müssen nicht notwendig etwas mit dem Zustand der Wissenschaft oder der Performanz von Wissenschaftlern zu tun haben. Abbildung 2 gibt einen Eindruck davon, was alles auf die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit von Wissenschaftlern einwirken kann, und es ist davon auszugehen, dass die Liste der Prädiktoren nicht erschöpfend ist. Sie alle müssten bei der Interpretation der Rangliste (Abbildung 1) einbezogen werden. Dazu kommen Messungenauigkeiten, die im Methodenteil des Artikels auch genannt werden. Dort ist davon die Rede, dass die Messung von Vertrauenswürdigkeit keine ,metrische Invarianz‘ besitzt. Zu Deutsch heißt das, dass ein Mittelwert von 3,9 in Spanien nicht dasselbe bedeutet wie 3,9 in der Türkei. Vor dem Hintergrund würde ich anraten, Länderdifferenzen bestenfalls innerhalb einzelner Teilgruppen von Ländern mit vergleichbaren Randbedingungen und idealerweise identischer Fragebogensprache zu interpretieren. Dann sieht man beispielsweise, dass sich sowohl Kanada, die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich und Irland als auch Deutschland, die Schweiz und Österreich lediglich in der zweiten Nachkommastelle – also gar nicht – unterscheiden.“
Einbringen von Forschenden in Gesellschaft und Politik
„Technokratische Einstellungen in der Bevölkerung indizieren zunächst einmal Unzufriedenheit mit demokratischer Politik. Wer fordert, dass sogenannte Experten, Wissenschaftlern oder smarte Technologien mehr Einfluss auf politische Entscheidungen bekommen sollen, tut das in der Regel, weil er oder sie Parteien und Politik nicht (mehr) zutraut, die Probleme zu lösen. Insoweit kann man die Zahlen auch als Mangel an Vertrauen in die Problemlösungsfähigkeit der Politik interpretieren, für den es ja in allen DACH-Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz; Anm. d. Red.) reichlich Anlass gibt. Natürlich ist es sinnvoll, wenn Politik ihre Entscheidungen auf der Basis des besten verfügbaren Wissens trifft – und das ist in der Regel wissenschaftliches Wissen. In der Corona-Pandemie haben wir aber prototypisch beobachten können, dass die Politik Wissenschaft und Wissenschaftler geradezu umgekehrt dazu benutzt, selbst nicht entscheiden zu müssen. Anstatt als Regierung auch öffentlich die Verantwortung für eine Entscheidung unter Unsicherheit und angesichts gemischter Evidenz zu übernehmen, hat man behauptet, ,die Wissenschaft‘ habe festgestellt, dass man so und nicht anders handeln müsse. Wer sich dann dagegen positioniert, hat nicht nur eine andere politische Meinung, die man ja in einer Demokratie haben darf, sondern er oder sie ist ein Fall für den Psychiater, weil man sich ja gegen die oberste epistemische Autorität der Gesellschaft positioniert, was offensichtlich auf Unzurechnungsfähigkeit hindeutet. Diese Art der Diskreditierung von Bürgern – die ja bis heute anhält –, hat den Protest radikalisiert und anti-wissenschaftliche Ressentiments geweckt, mit allen unschönen Folgen. Wenn man darauf mit noch mehr öffentlicher Präsenz von Wissenschaft und Wissenschaftlern reagiert, ist das wie Öl ins Feuer gießen.“
Transparenz der Forschungsgegenstände
„Die Leistungsfähigkeit moderner Wissenschaft beruht auf ihrer Emanzipation von Kirche und Staat seit dem 16. Jahrhundert. Autonomie der Wissenschaft bedeutet seitdem, dass Wissenschaft sagt, was als Wissenschaft gelten kann (und nicht etwa der Vatikan oder die Regierung) und vor allem, was – angesichts des erreichten Stands der Erkenntnis in einem spezifischen Feld – die nächste sinnvolle Forschungsfrage ist. Nur unter den Bedingungen war der beeindruckende Erkenntnisfortschritt der vergangenen 100 Jahren möglich. Diese Autonomie ist bereits heute durch die immense Drittmittelabhängigkeit nicht nur der universitären Forschung erheblich eingeschränkt. Das meiste dessen, was an Forschung heute gesellschaftlich sichtbar wird, ist durch die Forschungspolitik der EU und der nationalen Regierungen monetär angeregt. Insoweit indizieren die Zahlen in meinen Augen eine Unzufriedenheit mit der wissenschaftspolitischen Prioritätensetzung der Regierungen, worauf die Bürger im Übrigen in ihrer Rolle als Wähler zumindest potenziell Einfluss haben. Den nehmen sie aber in der Regel nicht wahr: Wer orientiert seine Wahlentscheidung schon an den forschungspolitischen Programmen der Parteien?“
„Natürlich hat die Politik ein Interesse daran, diese Unzufriedenheit auf die Wissenschaft selbst zuzurechnen, aber das sollte man ihr nicht durchgehen lassen. Jedenfalls ist es ganz und gar keine gute Idee, die Wahl von Forschungsgegenständen an die Sprunghaftigkeit der öffentlichen Meinung zu koppeln. Das mindert wohlmöglich die Unzufriedenheit einiger Bürger, wäre aber ansonsten das Ende der Idee kumulativen Erkenntnisfortschritts. Wir brauchen, meinetwegen neben der sogenannten Citizen Science an den Rändern, einen professionellen Kern autonomer Wissenschaft, sonst bekommt diese Gesellschaft ein Problem.“
„Im Übrigen sollte man in Rechnung stellen, dass die Befragten über die Forschungsthemen der Wissenschaft mehrheitlich nur das wissen, was die Medien ihnen zeigen. Bei der bekannten Präferenz der Medien für Überraschendes, Sensationelles, Absonderliches, kann dabei leicht ein reichlich schräges Bild ,der Wissenschaft‘ entstehen. Wenn man das für eine gültige Repräsentation von Wissenschaft hält, wird man zurecht unzufrieden sein.“
Mögliche zukünftige Entwicklungen
„Ich würde diesbezüglich auf zwei Entwicklungen hinweisen, die zusammengenommen nichts Gutes für das Vertrauen in Wissenschaft erwarten lassen – solange sie sich fortsetzen: Auf der einen Seite haben wir es global wie national mit immer komplexeren Problemlagen zu tun, die immer schwieriger zu ,lösen‘ oder wenigstens zu befrieden sind. Für viele der Probleme verfügt weder die Wissenschaft noch die Politik über ,Lösungen‘, ohne das freilich zugeben zu können. Entsprechend härter werden die politischen Konflikte ausgetragen und unversöhnlicher stehen sich Interessengruppen gegenüber. Zugleich – das ist die zweite Tendenz – wird die Wissenschaft dazu gedrängt, sich öffentlich zu exponieren. ,Mehr Wissenschaftskommunikation‘ ist die offizielle Maxime von regierungsamtlicher Wissenschaftspolitik und den Organisationen der Wissenschaft selbst, bis hinunter in die Dekanate der Universitäten. Das führt unweigerlich dazu, dass (einzelne) Wissenschaften und Wissenschaftler zum Teil der politischen Auseinandersetzung werden beziehungsweise als politisierte Wissenschaft wahrgenommen und interpretiert werden – egal wie häufig sie beteuern, lediglich Wissen oder ‚Fakten‘ zu liefern. Das wird das Vertrauen in Wissenschaft in namhaften Teilen der Bevölkerung untergraben. Vertrauen in Wissenschaft setzt voraus, dass sie gesellschaftlich unsichtbar bleibt und vor allem nicht auf einer der Seiten gesellschaftlicher Konfliktlinien verortet wird. Der gegenwärtige Trend geht in die umgekehrte Richtung, denn das ,conventional wisdom‘ besagt, dass öffentliche Sichtbarkeit das Vertrauen in Wissenschaft stärkt. Wenn man das glaubt, wird man mit den Konsequenzen leben müssen.“
Senior Researcher, Social and Sustainable Transformation Research Group, Institut für höhere Studien (IHS), Wien, Österreich
Einordnung der Ergebnisse
„Die Studie bestätigt, dass die meisten Menschen generelles Vertrauen in die Wissenschaft und in Wissenschaftler:innen haben. Auch andere Studien aus Österreich und Deutschland zeigen, dass die Wissenschaft zu jenen Institutionen gehört, denen am meisten vertraut wird. Die Vertrauenswerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich liegen jedoch unter dem Durchschnitt der untersuchten 68 Länder.“
„Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Ländern mit Vorsicht zu interpretieren, da die Antworten mit spezifischen sozialen, kulturellen und historischen Aspekten zusammenhängen. Dementsprechend merken die Autor:innen auch an, dass bereits die Wörter Wissenschaft und Wissenschaftler:in in den Ländern unterschiedlich gedeutet werden, was auch das Antwortverhalten beeinflusst.“
Religiosität und Vertrauen in Forschende
„Religiosität und Spiritualität gelten in Europa und den Vereinte Staaten von Amerika als bewährte Indikatoren für geringeres Vertrauen in die Wissenschaft. In der vorliegenden Studie, die sich jedoch nicht auf den globalen Norden beschränkt, zeigt sich insgesamt der gegenteilige Effekt. Religiosität ist hier positiv mit Vertrauen in Wissenschaftler:innen assoziiert.“
Aussagekraft der Ergebnisse
„Generell lassen Fragen zum allgemeinen Vertrauen in Wissenschaft und Wissenschafter:innen einigen Interpretationsspielraum auf Seite der Befragten zu. Zum Beispiel darüber, auf welche Disziplinen oder Aspekte der Wissenschaft sie sich in ihrer Antwort beziehen. Wir wissen, dass sich große Teile der Bevölkerung bei Fragen zu kontroversen Bereichen der Wissenschaft gegenüber kritisch äußern, auch wenn sie der Wissenschaft im Allgemeinen vertrauen.“
Professor für Philosophie und Co-Direktor des DFG-geförderten Graduiertenkollegs SOCRATES ("Social Credibility and Trustworthiness of Expert Knowledge and Science-Based Information"), Institut für Philosophie, Leibniz Universität Hannover
Einschätzung der Ergebnisse
„In jüngster Zeit wurde in öffentlichen Diskursen vielfach der Eindruck erweckt, dass das Vertrauen in die Wissenschaften in den vergangenen Jahren und insbesondere im Zuge der COVID-19-Pandemie signifikant gesunken sei. Die Ergebnisse der vorliegenden internationalen, in ihrem Umfang beeindruckenden Studie widersprechen diesem weitverbreitetem Narrativ. Global vertrauen die meisten Menschen Wissenschaftler:innen. Auf einer Skala von 1 (= sehr geringes Vertrauen in Wissenschaftler:innen) bis 5 (= sehr hohes Vertrauen in Wissenschaftler:innen) liegt der globale Durschnitt bei 3,62 und damit über dem neutralen Wert von 3 (= weder hohes noch niedriges Vertrauen in Wissenschaftler:innen).“
„Überraschend an den Ergebnissen der Studie ist, dass Deutschland (3,49), die Schweiz (3,45) und Österreich (3,42) im internationalen Vergleich nur im unteren Mittelfeld liegen. Vielleicht noch überraschender ist, dass laut den Ergebnissen der Studie das Vertrauen in Wissenschaftler:innen in den englischsprachigen Ländern, und insbesondere auch in den USA (3,86), deutlich höher als in Deutschland ist. Das überrascht insofern, da zumindest in den beiden, in der Öffentlichkeit am meisten diskutierten gesellschafts-politisch relevanten wissenschaftlichen Themen der jüngsten Zeit, der Klimakrise und der COVID-19-Pandemie, wissenschaftsskeptische Stimmen in den USA im öffentlichen Diskurs deutlich einflussreicher zu sein schienen als in Deutschland.“
Vergleich zum Wissenschaftsbarometer
„An den Ergebnissen für Deutschland fällt auch auf, dass das ermittelte Vertrauen in Wissenschaftler:innen geringer zu sein scheint als das im Wissenschaftsbarometer 2024 ermittelte Vertrauen in die Wissenschaft. Die im Wissenschaftsbarometer berichteten Ergebnisse sind jedoch nicht unmittelbar mit den in der aktuellen Studie berichteten vergleichbar, da in der im Wissenschaftsbarometer veröffentlichten Grafik jeweils zwei der möglichen Antworten (,vertraue voll und ganz' und ,vertraue eher', sowie ,vertraue eher nicht' und ,vertraue nicht') zusammengefasst werden – obwohl dem Fragebogen des Wissenschaftsbarometers auch eine Fünf-Punkte-Skala zugrunde liegt. Außerdem konstatiert das Wissenschaftsbarometer eine starke Korrelation zwischen Vertrauen in die Wissenschaft und Bildungsniveau, während die vorliegende Studie zu dem Ergebnis kommt, dass weltweit nur eine relativ schwache Korrelation zwischen Vertrauen in Wissenschaftler:innen und Bildungsniveau besteht. Es wäre hilfreich, wenn die für die Erhebungen in Deutschland verantwortlichen Autor:innen der beiden Studien die diesbezüglichen Ergebnisse der Studien mithilfe der jeweiligen Rohdaten miteinander vergleichen und in Bezug setzen würden.“
„Ein Vorteil der vorliegenden Studie gegenüber dem Wissenschaftsbarometer ist, dass die Autor:innen nicht allgemein nach dem Vertrauen in die Wissenschaft gefragt haben, sondern vier verschiedene Aspekte, die Vertrauenswürdigkeit von Wissenschaftler:innen ausmachen sollen, unterscheiden: die wahrgenommene Kompetenz von Wissenschaftler:innen, deren Aufrichtigkeit, sowie deren Offenheit für Kritik und deren Interesse an dem Wohlergehen der Gesellschaft. Diese vier Aspekte wurden mithilfe von zwölf verschiedenen Fragen untersucht. Da die Autor:innen in dem methodologischen Teil Ihrer Studie zurecht darauf verweisen, dass der allgemeine Begriff der Vertrauenswürdigkeit von Wissenschaftler:innen zu allgemein sei und weniger aussagekräftig als feinkörnigere Begriffe wie Kompetenz und Aufrichtigkeit, verwundert es jedoch, dass in den Ergebnissen für einzelne Länder nur Durchschnittswerte der Antworten auf die zwölf doch zum Teil sehr unterschiedlichen Fragen berichtet werden. Bevor man Schlüsse aus den mittelmäßigen Werten für Deutschland, die Schweiz, oder Österreich zieht, wäre es wichtig zu analysieren, wie diese Werte sich jeweils aus Antworten auf die einzelnen Fragen zusammensetzen. Zusätzliche Information findet sich wohl in den Beilagen zu dem Paper, die für mich noch nicht zugänglich waren.“
Steigerung von Vertrauen
„Im globalen Durchschnitt wird im Vergleich zu den anderen untersuchten Aspekten der Vertrauenswürdigkeit die Offenheit (,openness') von Wissenschaftler:innen als geringer wahrgenommen. Vor allem hier müsste man also ansetzen, um das Vertrauen in die Wissenschaft im Allgemeinen zu stärken. Insbesondere bei der Transparenz bezüglich der Finanzierungsquellen von Forschung gibt es in der Tat noch viel Luft nach oben. Sehr klar legt dies etwa der Wissenschaftsphilosoph Craig Callender in einem Blogpost auf der Webseite des International Science Councils dar.“
Einfluss von sozialen Einstellungen auf Vertrauen
„Zwei weitere Ergebnisse der Studie erscheinen mir besonders beachtenswert. Erstens sieht die Studie eine starke negative Korrelation zwischen Vertrauen in die Wissenschaft und einer ,sozialen Dominanzorientierung (SDO)', worunter ,das Ausmaß, in dem Individuen gruppenbasierte Hierarchie und die Beherrschung ‚unterlegener‘ Gruppen durch ‚überlegene‘ Gruppen wünschen und unterstützen' verstanden wird. In der Tat ist unter all den von den Autor:innen der Studie untersuchten demografischen und ideologisch-politischen Faktoren die Korrelation zwischen SDO und Misstrauen in Wissenschaftler:innen am stärksten. Angesichts des weltweit zunehmenden Einflusses autoritär-populistischer Parteien und Strömungen – wie der AFD in Deutschland oder der FPÖ in Österreich – sehe ich hier eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für die Wissenschaft und die Wissenschaftskommunikation in den kommenden Jahren.“
Rolle von Wissenschaftler:innen in Gesellschaft und Politikgestaltung
„Zweitens ist weltweit eine Mehrheit der Befragten dafür, dass sich Wissenschaftler:innen stärker politisch engagieren. Überraschenderweise befürwortet sogar knapp die Hälfte der Befragten, dass sich Wissenschaftler:innen aktiv für bestimmte politische Maßnahmen einsetzen sollten, während nur knapp ein Viertel der Befragten dagegen ist. Dies ist insofern bemerkenswert, da viele Wissenschaftsphilosoph:innen einer aktiven Unterstützung von politischen Positionen durch Wissenschaftler:innen eher kritisch gegenüberstehen, da sie befürchten, dass dadurch eine rein wissenschaftlich legitimierte Autorität auf demokratisch illegitime Weise für politische Einflussnahme missbraucht werden könnte. Manche Stimmen befürchten auch, dass ein starkes politisches Engagement von Wissenschaftler:innen deren wissenschaftliche Objektivität in Frage stellt. Andererseits erscheint es durchaus legitim, wenn sich etwa Klimawissenschaftler:innen auf die politisch beschlossenen Pariser Klimaziele berufen, um darauf zu verweisen, dass diese Ziele nur eingehalten werden könnten, wenn die Energiewende deutlich schneller vorangetrieben würde. Hier erscheint mir, dass die Ergebnisse der Studie die Dringlichkeit eines breiten gesellschaftlichen Diskurses darüber aufzeigen, was für eine Rolle Wissenschaftler:innen in Gesellschaft und Politikgestaltung spielen sollen und wie Wissenschaftler:innen in politischen Entscheidungsprozesse einbezogen werden können angesichts des Spannungsverhältnisses zwischen der Autorität wissenschaftlicher Expertise einerseits und der Notwendigkeit demokratischer Legitimation andererseits.“
Honorarprofessor für Wissenschaftsjournalismus, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaft, Freie Universität Berlin
Zur Studie
„Die Studie über Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 68 Ländern basiert auf einer internationalen Kooperation von Forscherinnen und Forschern. Der Aufbau des Netzwerks und die Koordination der Erhebungen und ihrer Finanzierung in den einzelnen Ländern ist eine bemerkenswerte Leistung. Größere internationale Vergleiche in diesem Bereich sind meist zentral organisiert und von Institutionen mit solider Finanzierung wie dem PEW Institut in den USA (nichtstaatliches amerikanisches Meinungsforschungsinstitut; Anm. d. Red.) oder dem Wellcome Trust (wohltätige britische Organisation für Gesundheitsforschung, Anm. d. Red.) in Großbritannien durchgeführt beziehungsweise in Auftrag gegeben.“
„In der Autorenliste wird auch der erhebliche Beitrag deutschsprachiger Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sichtbar. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist in diesen Ländern der Bereich der Forschung zum Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit erheblich ausgebaut worden, was sich nun auszahlt. Wissenschaftskommunikationsforschung in Deutschland, der Schweiz und Österreich ist international sichtbar, gut vernetzt und erfolgreich.“
Einordnung der Ergebnisse
„Das zentrale Ergebnis der Studie ist, dass sie den Mythos einer globalen Krise des Vertrauens in Wissenschaft widerlegt. Die Annahme einer umfassenden Vertrauenskrise, die auch etliche Forscherinnen und Forschern teilen, entstand unter dem Eindruck von Vertrauensproblemen in bestimmten Themenfeldern wie Gentechnik, Klimawandel oder Risikoregulation, die vorschnell generalisiert wurden.“
„Es ist nicht so, dass es keine Kritik an der Wissenschaft gibt. Man kann unterscheiden zwischen fundamentalistischer Wissenschaftskritik von rechts und von links sowie konkreten Vertrauenskonflikten, in denen wissenschaftliche Aussagen starken Vormeinungen und Interessen widersprechen beziehungsweise als Parteinahme in politischen oder gesellschaftlichen Kontroversen verstanden werden. Außerdem sind spezifische Vertrauensprobleme der Wissenschaft häufig nicht genuin sondern ,importiert‘, in Deutschland zum Beispiel durch Kooperationen der Wissenschaft mit Industrie und Politik – zum Beispiel bei Innovation und Risikoregulierung –, bei denen die erheblichen Vertrauensdefizite der Industrie und Politik auf die Wissenschaft abfärben. Vertrauensprobleme sind daher unausweichlich; sie sind hierzulande, wo Wissenschaft allgegenwärtig ist, eher die Konsequenz hoher wirtschaftlicher und politischer Relevanz als Folge mangelnder Relevanz. Das mag in Ländern anders sein, in denen Wissenschaft und ihre Interdependenzen mit Wirtschaft und Politik schwächer oder intransparent sind.“
„Ein zweites Highlight der Studie ist, dass sie einen globalen Blick unter Einbeziehung von Staaten des Globalen Südens auf die Vertrauensproblematik wirft. Forscherinnen und Forscher aus Südamerika und Afrika beklagen häufig ihre geringe internationale Sichtbarkeit. Der größte Teil der Forschung wird durchgeführt in Industrieländern und bezieht sich auf Industrieländer. Kooperationen wie der Projektverbund, in dem die Studie entstand, helfen dabei, diese Ungleichheit zu mildern. Die umfassende internationale Perspektive hilft auch, die Komplexität und Variabilität der Vertrauensproblematik zu demonstrieren. Dies gelingt in der Studie beispielsweise in der Analyse des Zusammenhangs zwischen politischer Orientierung und Vertrauen in Wissenschaft. In westlichen Staaten, einschließlich Deutschland, der Schweiz und Österreich, ist Misstrauen in Wissenschaft tendenziell mit rechten politischen Orientierungen verbunden, in manchen asiatischen Ländern ist es eher umgekehrt und in zahlreichen Ländern gibt es keine signifikanten Unterschiede nach politischer Orientierung. Angesichts der Vielzahl einbezogener Länder konnten die Autoren nur selten auf einzelne Länder eingehen. Sie stellen aber ein Online-Tool zur Verfügung, in dem grafische Auswertungen zu den einzelnen Ländern abgerufen werden können. Das ist vorbildlich.“
„Ein dritter Punkt, den die Autoren in der Einleitung machen, ist mir sehr wichtig. Sie weisen zu Recht darauf hin, dass es nicht darum gehen kann, hohes Vertrauen in Wissenschaft per se als etwas Gutes anzusehen. Sie argumentieren, dass es gute Gründe für Vertrauensvorbehalte in Wissenschaft/Wissenschaftler geben kann. Undifferenziertes hohes Vertrauen in Wissenschaft ist ja nicht, was wir anstreben sollten, sondern vielmehr differenziertes, informiertes und reflektiertes Vertrauen. Allerdings suggeriert die Präsentation einer Rangordnung nach Vertrauenshöhe, ähnlich wie bei der Präsentation von PISA-Ergebnissen, dass es letztlich doch auf die Höhe ankommt. Seit der Coronakrise ist die Akzeptanz von Wissenschaftskritik auch in der Wissenschaftskommunikationsforschung gesunken.“
„Die Einbeziehung so vieler Ländern mit höchst unterschiedlichen historischen, politischen, sozialen und kulturellen Merkmalen wirft natürlich erhebliche konzeptionelle und methodische Probleme auf. Einige davon diskutieren die Autorinnen und Autoren selbst. Je größer die Zahl der Länder ist, desto unspezifischer und allgemeiner müssen die zu messenden Konzepte sein. Die Frage, was die allgemeinen Vertrauenswerte repräsentieren, ist nicht leicht zu beantworten. In verschiedenen Ländern (und sozialen Gruppen) gibt es vermutlich sehr unterschiedliche Gründe für Vertrauensvorhalte oder gar Misstrauen.“
Weiterführende Forschung
„Was ich mir für eine Fortsetzungsstudie wünschen würde, wäre die Erstellung eines globalen Inventars von Gründen, auf denen Vertrauensvorbehalte basieren. Beispiele dafür wären Innovationskonflikte (Kernenergie, Gentechnik), moralische Konflikte (Tierversuche, Stammzellforschung), Konkurrenz mit alternativen Wissens- oder Glaubenssystemen (Homöopathie, Kreationismus), wissenschaftlicher Populismus (Wissenschaft als Eliteprojekt) oder linke Wissenschaftskritik, die die Hegemonie einer kapitalistisch, rassistisch, patriarchal und postkolonialistisch strukturierten westlichen Wissenschaft über Länder des Globalen Südens thematisiert.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Ich habe keine Befangenheiten in Bezug auf die Studie.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Die Erstautorin der Studie, Viktoria Cologna, war Anfang 2024 für zwei Monate als Fellow an unserem SOCRATES Projekt an der Leibniz Universität Hannover zu Gast.“
„Interessenkonflikte sehe ich keine, außer vielleicht – etwas weit hergeholt – dass ich Editor von dem Fachjournal ,Public Understanding of Science' bin und wir den Artikel gern bei uns gehabt hätten.“
Primärquelle
Cologna V et al. (2025): Trust in scientists and their role in society across 68 countries. Nature Human Behaviour. DOI: 10.1038/s41562-024-02090-5.
Literaturstellen, die von den Expert:innen zitiert wurden
[1] Allum N et al. (2023): Researchers on research integrity: a survey of European and American researchers. F1000Research. DOI: 10.12688/f1000research.128733.1.
Prof. Dr. Matthias Kohring
Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Mannheim
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
Prof. Dr. Frank Marcinkowski
Lehrstuhlinhaber, Kommunikations- und Medienwissenschaft, Institut für Sozialwissenschaften, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Befangenheiten in Bezug auf die Studie.“
Dr. Johannes Starkbaum
Senior Researcher, Social and Sustainable Transformation Research Group, Institut für höhere Studien (IHS), Wien, Österreich
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
Prof. Dr. Mathias Frisch
Professor für Philosophie und Co-Direktor des DFG-geförderten Graduiertenkollegs SOCRATES ("Social Credibility and Trustworthiness of Expert Knowledge and Science-Based Information"), Institut für Philosophie, Leibniz Universität Hannover
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Die Erstautorin der Studie, Viktoria Cologna, war Anfang 2024 für zwei Monate als Fellow an unserem SOCRATES Projekt an der Leibniz Universität Hannover zu Gast.“
Prof. Dr. Hans Peter Peters
Honorarprofessor für Wissenschaftsjournalismus, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaft, Freie Universität Berlin
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Interessenkonflikte sehe ich keine, außer vielleicht – etwas weit hergeholt – dass ich Editor von dem Fachjournal ,Public Understanding of Science' bin und wir den Artikel gern bei uns gehabt hätten.“