Kann Europa KI-Standort werden?
Deutschland und Europa wollen souveräner KI-Standort werden
wie das gelingen soll, stellt das BMFTR in der Hightech Agenda Deutschland vor, der Auftakt fand am 29.10.2025 in Berlin statt
Forschende sehen Chance in neuen KI-Ansätzen wie Edge AI und neurosymbolischer KI, gut geplante Förderung und vereinfachte Prozesse seien wichtig, um Forschung in Anwendung zu bringen
Deutschland soll wieder für Innovation stehen. Laut Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) kann unter anderem künstliche Intelligenz (KI) das ermöglichen [I] [II]. Viele bekannte KI-Anwendungen kommen aktuell allerdings aus dem Ausland. Wer die Technologien trotzdem nutzen möchte, muss sich zumindest in Teilen mit geringer Transparenz und niedrigem Datenschutz abfinden.
Europäische Politikerinnen und Politiker wollen diese Abhängigkeit überwinden und Europa zu einem souveränen KI-Standort machen – von der Erforschung neuer Ansätze bis zu Unternehmensausgründungen. Dabei geht es sowohl um den Ausbau der Infrastruktur in Form von Rechenzentren und Daten als auch um neue Modelle für industrielle Anwendungen in der Medizin oder Fertigung. Der Fokus liegt auf Fachkräften, europäischen Kooperationen, Open Source und Datenschutz.
„Es gibt keine Interessenkonflikte. Ich habe in meiner Antwort auf die zweite Frage auf die AITAD GmbH verwiesen. Mit deren Gründer arbeite ich lose in unregelmäßigen Abständen zusammen, habe dadurch aber keine finanziellen Vorteile.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Das DFKI ist eine gemeinnützige Public-Private-Partnerschaft und eine GmbH. Die Schwarz-Gruppe gehört zu den Gesellschaftern des DFKI, aber das IPAI ist unabhängig davon eine wichtige und richtungsweisende Investition in KI-Forschung und KI-Infrastruktur, und ich sehe keinen Interessenkonflikt.“
„Ich bin Co-Sprecher des Exzellenzclusters ‚Vernünftige KI‘ an der TU Darmstadt, den ich im Text anspreche. Ich bin Seed-Investor bei Aleph Alpha und meine Arbeitsgruppe an der TU Darmstadt hat zu den Ansätzen für erklärbare KI bei Aleph Alpha beigetragen. Auch Aleph Alpha wird im Text angesprochen.“
Weiterführende Recherchequellen
Science Media Center (2025): Wie wettbewerbsfähig ist Europa im Bereich künstliche Intelligenz? Statements. Stand: 11.02.2025.
Science Media Center (2025): AI Act reguliert jetzt allgemeine KI-Modelle. Statements. Stand: 31.07.2025.
Zum Repräsentationslernen:
Bonani ME et al. (2025): Learning from SAM: Harnessing a Foundation Model for Sim2Real Adaptation by Regularization. Konferenzpapier. 2025 IEEE 21st International Conference on Automation Science and Engineering (CASE). DOI: 10.1109/CASE58245.2025.11163800.
Zu deutschen Preisen in der Robotik:
Lenz C et al. (2025): NimbRo Wins ANA Avatar XPRIZE Immersive Telepresence Competition: Human-Centric Evaluation and Lessons Learned. International Journal of Social Robotics. DOI: 10.1007/s12369-023-01050-9.
Zu Machine Learning und Hardware, Edge AI und Energiesparen:
Morik K et al. (2023): Machine Learning under Resource Constraints – Fundamentals. Erster Band der Reihe Machine Learning under Resource Constraints. DOI: 10.1515/9783110785944.
Zur Zertifizierung:
Fischer R et al. (2024): Towards more sustainable and trustworthy reporting in machine learning. Data Mining and Knowledge Discovery. DOI: 10.1007/s10618-024-01020-3.
Gannamaneni SS et al. (2025): Detecting Systematic Weaknesses in Vision Models along Predefined Human-Understandable Dimensions. Transactions on Machine Learning Research.
Literaturstellen, die von den Expert:innen zitiert wurden
[1] Glauner P et al. (2025): AI Competitiveness Index Reports. Indexberichte des International Finance Forum (IFF).
[2] Assran M et al. (2023): Self-Supervised Learning from Images with a Joint-Embedding Predictive Architecture. Arxiv. DOI: 10.48550/arXiv.2301.08243.
Hinweis der Redaktion: Es handelt sich hierbei um eine Vorabpublikation, die noch keinem Peer-Review-Verfahren unterzogen und damit noch nicht von unabhängigen Experten und Expertinnen begutachtet wurde.
[3] Balestriero R et al. (2025): LLM-JEPA: Large Language Models Meet Joint Embedding Predictive Architectures. Arxiv. DOI: 10.48550/arXiv.2509.14252.
Hinweis der Redaktion: Es handelt sich hierbei um eine Vorabpublikation, die noch keinem Peer-Review-Verfahren unterzogen und damit noch nicht von unabhängigen Experten und Expertinnen begutachtet wurde.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] BMFTR (2025): Hightech Agenda Deutschland. Publikation. Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
[II] BMFTR (22.10.2025): Los geht's! Auftaktveranstaltung Hightech Agenda Deutschland. Kurzmeldung. Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Prof. Dr. Patrick Glauner
Professor für Künstliche Intelligenz, Technische Hochschule Deggendorf
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Es gibt keine Interessenkonflikte. Ich habe in meiner Antwort auf die zweite Frage auf die AITAD GmbH verwiesen. Mit deren Gründer arbeite ich lose in unregelmäßigen Abständen zusammen, habe dadurch aber keine finanziellen Vorteile.“
Prof. Dr. Katharina Morik
Gründungsdirektorin und Emerita, Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, Technische Universität Dortmund
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
Prof. Dr. Antonio Krüger
Professor Computer Science, Universität des Saarlandes, und CEO und wissenschaftlicher Direktor, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Kaiserslautern
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Das DFKI ist eine gemeinnützige Public-Private-Partnerschaft und eine GmbH. Die Schwarz-Gruppe gehört zu den Gesellschaftern des DFKI, aber das IPAI ist unabhängig davon eine wichtige und richtungsweisende Investition in KI-Forschung und KI-Infrastruktur, und ich sehe keinen Interessenkonflikt.“
Prof. Dr. Kristian Kersting
Leiter des Fachgebiets Maschinelles Lernen, Technische Universität Darmstadt
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich bin Co-Sprecher des Exzellenzclusters ‚Vernünftige KI‘ an der TU Darmstadt, den ich im Text anspreche. Ich bin Seed-Investor bei Aleph Alpha und meine Arbeitsgruppe an der TU Darmstadt hat zu den Ansätzen für erklärbare KI bei Aleph Alpha beigetragen. Auch Aleph Alpha wird im Text angesprochen.“