Neue Alzheimer-Therapie mit Lecanemab – Wie könnte die Einführung in die medizinische Versorgung gelingen?
Die Diagnose und Behandlung von Alzheimererkrankten könnten sich in naher Zukunft radikal ändern. Der monoklonale Antikörper Lecanemab erzielte in einer Phase-III-Studie eine klinische Wirksamkeit [I] [II]. Er konnte bei Teilnehmenden mit frühem Alzheimer nachweislich die Bildung von Amyloid-β-Plaques sowie das Fortschreiten der kognitiven Demenz verlangsamen. Bereits wenige Wochen nach Veröffentlichung der Studiendaten wurde Lecanemab Anfang 2023 von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA in einem beschleunigten Verfahren vorläufig zugelassen.
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„Honorare für Beratung und Vorträge von 2021-2022: AC Immune, Biogen, Eisai, Janssen, Roche.“
Alle anderen: Keine Angaben erhalten.
Weiterführende Recherchequellen
Science Media Center (2022): Antikörpertherapien bei Alzheimer – Wo geht die Reise hin? Press Briefing. Stand: 30.11.2022.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] van Dyck CH et al. (2022): Lecanemab in Early Alzheimer’s Disease. NEJM. DOI: 10.1056/NEJMoa2212948.
[II] Science Media Center (.2022): Lecanemab bei Alzheimer im Frühstadium. Research in Context. Stand: 30.11.2022.
[III] Europäische Arzneimittelagentur: Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP).
Prof. Dr. Peter Berlit
Generalsekretär, Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
PD Dr. Katharina Bürger
Leiterin der Gedächtnisambulanz, Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Prof. Dr. Frank Jessen
Direktor Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Uniklinik Köln