Verhalten und soziales Durchhaltevermögen in der COVID-19-Pandemie – Zwischenfazit der COSMO-Umfrage
Abstand halten, physische Kontakte weitestgehend reduzieren und kaum Alltag. Erst einmal noch bis zum 3. Mai sollen drastische „Physical Distancing“ Maßnahmen wie diese andauern, um die Anzahl der SARS-CoV-2-Infizierten weiter einzudämmen, wie Bundeskanzlerin Merkel gestern auf einer Pressekonferenz verkündete. Aber es gibt auch Veränderungen: Kleinere Geschäfte sollen unter Auflagen öffnen dürfen, Schulen ab 4. Mai wieder mit Abschlussklassen starten.
Das COSMO-Konsortium* ermittelt seit dem 3. März in einer wöchentlichen Querschnittsumfrage, wie sich bei Bundesbürgerinnen und -bürgern im Zeitverlauf des Epidemie-Geschehens Risikowahrnehmung, Wissen und Informationsverhalten über COVID-19 entwickelt haben. Heute um 14 Uhr erscheinen die Ergebnisse der siebten Umfragewelle; interessant ist, dass diese Erhebung kurz vor der Pressekonferenz der Bundeskanzlerin abgeschlossen wurde. Wie zuvor wurde unter anderem ermittelt, welche Haltungen Befragte gegenüber den ergriffenen Maßnahmen entwickelt haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ankündigung der Bundesregierung erscheinen folgende Fragen relevant: Für wie sinnvoll erachtet die Bevölkerung die ergriffenen Maßnahmen? Wer akzeptiert das Tragen von Alltagsschutzmasken, wer hofft auf Impfungen, wann sollen Schulen öffnen? Welche psychologischen Mechanismen gibt es, um beispielsweise das Durchhaltevermögen zu stärken? Wie ist das Informationsverhalten der Bürgerinnen und Bürger beschaffen, welchen Quellen vertrauen sie und wie bewerten sie die journalistische Berichterstattung?
Das Transkript können Sie hier als pdf herunterladen.
Prof. Dr. Eva Baumann
Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Cornelia Betsch
Heisenberg-Professorin für Gesundheitskommunikation, Universität Erfurt, und Initiatorin des Projekts COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO)
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Klaus Lieb
Direktor des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung, Mainz, und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.